Der CDU-Kreisverband Rastatt lud zum Bildungskongress ein. Die beiden Mitglieder unseres Gemeindeverbandes Barbara Karcher und Volker Blum nahmen daran Teil und nutzten die Gelegenheit, aktiv an der Entwicklung neuer und sachgerechter Antworten auf die veränderten Bedingungen im Bereich der Bildung mitzuwirken. Diese sollen dann in das Wahlprogramm der CDU für die Landtagswahl einfließen.

Der Landtagsabgeordnete Georg Wacker informierte die Teilnehmer des Bildungskongresses

Der Kreisvorsitzende Dr. Alexander Becker begrüßte alle Teilnehmer. Dabei erwähnte er, dass jede Maßnahme in der Bildungspolitik ein Experiment bedeutet. Um so mehr müsse man vorsichtig damit umgehen, denn es gehe schließlich um unsere Kinder. Anschließend referierte Herr Georg Wacker, MdL, über das Thema "Den ganzen Menschen im Blick - Bildungspolitik für Baden-Württembergs Zukunft."

"Die Gestaltung der Bildungspolitik hat für eine Landesregierung eine zentrale Bedeutung", sagte der Landtagsabgeordnete. Die Qualität des Unterrichts muss man stets im Blick haben, die Lehrerpersönlichkeit ist bedeutend. Hierzu trägt nur eine gute Lehrerausbildung bei, die auf die jeweilige Schulart konzentriert sein sollte. Auch die Qualität des Bildungsplans ist entscheidend. Die Bildungslandschaft wird allerdings durch die jetzige Landesregierung erheblich umgekrempelt. Dadurch sei leider schon ein Niveauverlust spürbar. Es ist eine Veränderung der Schulströme durch die überhastete Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung festzustellen, die sich leider negativ auf die hervorragende Arbeit der Werkrealschulen auswirkt bis hin zu Schließungen. Die Sitzenbleiber-Quote auf den weiterführenden Schulen habe sich vervierfacht, sogar versechsfacht. "Diese Entwicklung bereitet uns große Sorgen", betonte Georg Wacker. "Durch die üppige Unterstützung der Gemeinschaftsschule stimmt auch die Balance nicht mehr." Ferner sprach der Landtagsabgeordnete auch die Inklusion an. Nach Ansicht von Grün-Rot sollen Kinder mit Behinderungen in einer allgemeinen Schule angemeldet werden. Flächendeckend sind jedoch die Vorraussetzungen hierfür an den Schulen noch nicht geschaffen. Es fehlen Sonderpädagogen. Es droht, dass diese von den Sonderschulen abgezogen werden, so droht für diese Schulen auch ein Aussterben. Zu den Zielen der CDU meinte er: "Wir wollen differenzierte Schularten, Leistungshomogenität, starke Realschulen, ein gutes frühkindliches Bildungskonzept und starke Gymnasien."

Anschließend erarbeiteten die Teilnehmer in vier Foren die Ziele und Antworten in den Bereichen Sekundarstufe I, Gymnasium, Berufliche Bildung und Ganztageskonzepte. Das zuletzt genannte Forum wurde von unserem Landtagsabgeordneten Tobias Wald geleitet. Besonders bei den Überlegungen für Ganztageskonzepte sprachen sich Barbara Karcher und Volker Blum für den Ausbau mit größtmöglicher Flexibilität aus. Das Ganztagesangebot darf nicht schlechter sein als die bisherige Randzeiten- und Hausaufgabenbetreuung sowie Ferienzeitenbetreuung.

Am Ende der Veranstaltung dankte der Kreisvorsitzende Becker für die rege Teilnahme und Diskussion. "Wir werden alles dafür tun, dass unsere Ergebnisse in das Wahlprogramm für die Landtagswahl einfließen werden", versprach er den Mitgliedern.