Besichtigung Bühlot-Bad
Was wurde bisher geschaffen? Wie sieht die neue Technik aus und wie funktioniert diese? Welche Arbeiten sind noch vorzunehmen? Diesen Fragen ist der CDU-Gemeindeverband bei der Besichtigung des Bühlot-Bades nachgegangen.
Zu Beginn der Besichtigung informierte Vorsitzender Volker Blum die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Zusammenfassung über die Bemühungen der Verwaltung und des Gemeinderates um das Bühlot-Bad seit 2014 bis zum heutigen Tag. „Die gesamte zeitliche Abfolge zeigt, dass so ein Großprojekt aufgrund von Vorgaben und Bestimmungen nicht von einem Tag auf den anderen umgesetzt werden kann. Unsere Gemeinderatsfraktion hat sich für die Sanierung und Modifizierung des Schwimmbades frühzeitig ausgesprochen. In einer von der CDU durchgeführten Informations- und Diskussionsveranstaltung im Mai 2018 konnten auch viele Ängste der Bürgerinnen und Bürger genommen werden. Wir freuen uns, dass Verwaltung und Gemeinderat mutig waren und es rechtzeitig gelungen ist, die Erneuerung unseres geliebten Schwimmbades anzugehen,“ erwähnte Blum.
Der Leiter des Bauamtes Norbert Graf erläuterte anschließend den gesamten Baufortschritt. In seinen Ausführungen ging er auch auf den Hochwasserschutz, auf die Ausrichtung der Sprungtürme, auf den gelungenen Einbau der Breitwellenrutschbahn in das Gelände sowie auf den Bau des Funktionsgebäudes ein. Auf die Frage nach den Kosten konnte Graf mitteilen, dass es gut aussieht und diese eingehalten werden können. Weitere kleine Details erfuhren die Teilnehmer beim Rundgang durch das Bad. Begleitet wurde Norbert Graf bei der Besichtigung auch von seinem Nachfolger Andreas Kratzer und von Schwimmmeister Michael Rastätter. Auch Bürgermeister Hans-Peter Braun nahm an dem Treffen teil. Dieser teilte zur Freude der Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit, dass die Eröffnung am 28. Juli stattfinden und ein Tag danach der Schwimmbetrieb starten wird.
Anschließend zeigte Schwimmmeister Michael Rastätter den Anwesenden die neue Technik. „Die gesamte Badewasseraufbereitungstechnik vom Mehrzweckbadebecken mit der Wasserrutsche bis zum Kleinkindbecken ist auf dem aktuellsten Stand“, betonte er. Die Anlage habe beginnend bei flüssigkeitsgelagerten Manometern, bei den energiesparenden Pumpenanlagen und bei der hochmodernen Chlorungsanlage den höchsten Sicherheitsstandard. Bei dem Badebecken wurde die Wasserhydraulik so gestaltet, dass das aufbereitete Badewasser flächig über den gesamten Beckenboden der Bodeneinlassöffnungen flutet. Die moderne und hier eingesetzte Überlaufrinnenhydraulik erlaubt einen ruhigen eleganten Wellenauslauf. „Das Badewasser vom Mehrzweckbadebecken, welches über die Überlaufrinne abgeleitet wird, durchströmt den großvolumigen Auffangbehälter, wird weitergeleitet zum Herz der Badewassertechnik, den drei großvolumigen Sandfiltern mit unterschiedlichen Sandkörnungen/Schüttungen. Es wird somit eine optimale Filtration erreicht“, führte Rastätter weiter aus. Das zu entsorgende Wasser wird via Hebeanlage abgepumpt, da die technische Wasseraufbereitungsanlage tiefer als die Kanalisation liegt. Um Ressourcen vernünftig zu nutzen, wurden Wasserspeicher verbaut, welche vom Verdrängungswasser des Badebetriebs gespeist werden. Diesem Wasser wird die Wärmeenergie entzogen, in Rückspülwasserqualität für die Filteranlage gehalten und zur Filterspülung genutzt. Ein Überwachungsmonitor zeigt die digitale Meß- und Steuerungstechnik der Chloranlage an. Hier wurde großen Wert auf eine sehr hohe Sicherheit gelegt. Durch automatisch schnellschließende Sicherheitsventile der Chlorgasflaschen, wird bei geringsten Abweichungen diese Sicherheitsanlage aktiv, sofort verschließen die Chlorgasflaschen vollautomatisch, auch bei einem Stromausfall. Auch informierte Schwimmmeister Michael Rastätter wie das Badwasser künftig über die regenerativen Energien erwärmt wird.
Nach dem beeindruckenden Einblick in die Technik erläuterte Bauamtsleiter Norbert Graf noch die Gestaltung des Parkplatzes aus Sicht der Verwaltung. Künftig wird auch auf dem Parkplatz eine E-Ladestation vorhanden sein, zudem die Möglichkeit für ein Car-Sharing angeboten. Ebenfalls informierte er über die vorgesehene Verkehrsplanung mit barrierefreien Bushaltestellen vor dem Schwimmbad. Die Gemeinderäten der CDU unterstützen die Verwaltung darin, dass diese Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden, da das Bad künftig auch ein barrierefreies Schwimmbad sein wird. Zum Abschluss dankte Vorsitzender Blum den Mitarbeitern der Verwaltung für die umfassenden Informationen.