Zu einer Informationsveranstaltung zum Neubau des Klinikums Mittelbaden wurde die Öffentlichkeit am Dienstag, 01.10.2024 in das Bürgerhaus Neuer Markt in Bühl eingeladen. Die Gemeinderäte, deren Angehörigen und Vorstandsmitglieder des CDU-Gemeindeverbandes nutzten die Möglichkeit, um sich über den Stand der Planungen ausführlich zu informieren.

Experten aus dem Klinikum Mittelbaden, dem Landratsamt Rastatt, der Stadtverwaltung Baden-Baden und der Stadtverwaltung Rastatt standen an vier Informationsständen für Fragen zum Neubau, zum Raumkonzept, zur Entwicklung der Kliniklandschaft in Deutschland, zur Finanzierbarkeit des Vorhabens und zur Verkehrsanbindung zur Verfügung. Besonders zur Medizinische Versorgung sowie zur Finanzierbarkeit wurden durch die Vertreterinnen und Vertreter der CDU Bühlertal einige Fragen an die Experten gestellt. 

Durch den zentralen Neubau des Klinikums wird eine hochwertige Medizin und Pflege aus einer Hand gebündelt. Somit ist auch ein fächerübergreifende Zusammenarbeit gerade auch für Menschen mit mehreren Vorerkankungen sichergestellt. Fahrten zwischen verschiedenen Klinikstandorten können künftig damit vermieden werden und der aktuellen Krankenhausreform wird mit einem zentralen Klinikstandort ebenso entsprochen. Für einen guten Heilungsprozess werden auch die modernen, hellen Räumen, die kurzen Wege und flexiblen Raumstrukturen sowie die modernste Medizin und Pflege beitragen. Doch nicht nur für den Patienten wird der Neubau als Vorteil angesehen. Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Klinikum wird die Attraktivtät am Arbeitsplatz gesteigert. 

Die Finanzexperten sehen im zentralen Neubau eine viel größere Wirtschaftlichkeit, sowohl bei der Errichtung als auch im Betrieb selbst. Die bisherigen Altstandorte haben immense Kosten für Instandhaltung, Sanierung und Energiebedarf. Zudem wird die Kostenlast der Gesellschafter durch den Neubau wesentlich reduziert. Beträgt der Anteil der Gesellschafter bei der alten Struktur noch rund 20 Mio. Euro so wird durch den Neubau dieser Anteil dann noch rund 2,9 Mio. Euro betragen.

Der jetzt ausgewählte Standort verfügt künftig über separate Zufahrtswege zur Notaufnahme, einen direkter Anschluss an das Radverkehrsnetz, eine gute Erreichbarkeit mit dem Bus, ein Parkhaus mit direkter Anbindung an den Klinikneubau, eine zukünftige Anbindung an das Bahnnetz und über einen Heliport, der damit eine 24/7 Notfallversorgung ermöglicht. In diesem Zusammenhang waren sich Experten und Fragende auch einig, dass eine wohnortnahen Notfallmedizin und ein leistungsfähiger Rettungsdienst ein wichtiger Grundstein der Versorgung sein wird.

Die CDU-Interessierten sehen auch für die Zukunft, dass eine noch stärkere Zusammenarbeit landkreisübergreifend wie auch grenzüberschreitend für den weiteren Ausbau einer guten medizinischen Versorgung erforderlich sein wird.

Die jeweiligen Fragen wurden an den Themenständen von jeweiligen Experten sehr gut beantwortet. "Eine kurze Einführung mit den wichtigen Eckdaten, um alle Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch besser mitzunehmen, wäre aus unserer Sicht noch sinnvoll gewesen", erwähnt Gemeinderat Franz Tilgner.