CDU-Fraktion spricht sich einstimmig für die Beibehaltung des Hauptschulstandortes Bühlertal aus.
Groß war das öffentliche Interesse in der Gemeinderatssitzung am 24.11.09. Der Gemeinderat hatte zu entscheiden, ob die Gemeinde eine Kooperation mit der Stadt Bühl für die neue Werkrealschule eingehen oder ob die Hauptschule in der bisherigen Form beibehalten wird. Mehrheitlich sprach sich der Gemeinderat nach den jeweiligen Stellungnahmen der Fraktionen für die Beibehaltung des Hauptschulstandortes Bühlertal aus. Unsere CDU-Fraktion folgte dem Beschlussvorschlag der Verwaltung einstimmig. Unser Fraktionsvorsitzender Volker Blum sprach für unsere Fraktion.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Braun,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen unseres Gemeinderates,
durch den Beschluss des Landtages vom 30.07.09 wurde die neue Form der Werkrealschule auf den Weg gebracht. Wir haben als Schulträger nun die Aufgabe zu beurteilen, ob die neue Werkrealschule auch für unserer Gemeinde möglich sein kann oder ob die Hauptschule in der bisherigen Form beibehalten wird.
Für die Entscheidungsfindung war es notwendig, sich sachlich und unvoreingenommen zu dieser Thematik ausführlich zu informieren und sich damit zu befassen, denn dies sind wir unseren Kindern schuldig. Richtig war auch eine öffentliche Informationsveranstaltung für die betroffenen Eltern. Schließlich wollen wir, dass die Kinder die besten Möglichkeiten für mehr Bildung erhalten, egal welcher Titel die Schulform trägt. Wichtig für uns ist auch, dass man bei Neuheiten nicht nur das Negative sucht und sich so dem Positiven verschließt.
Die neue Werkrealschule hat sicher einige Vorzüge:
Die CDU-Fraktion sieht es als wichtig an, dass in einer Wohngemeinde wie Bühlertal der Schulstandort behauptet wird. Leider ist es nicht möglich eine Werkrealschule in Bühlertal einzurichten, da aufgrund der geringen Schülerzahlen die Dr. Josef-Schofer-Schule nur einzügig ist. Somit könnten wir nur eine Kooperation mit der Stadt Bühl eingehen.
Wir von der CDU sind jedoch aufgrund der folgenden Argumenten einstimmig der Ansicht unseren Hauptschulstandort in der bisherigen Form beizubehalten:
Die Entscheidung für unsere Hauptschule bedeutet jedoch auch, dass wir uns nicht ausruhen dürfen. Das Profil unserer Hauptschule müssen wir weiterhin ausbauen, wir müssen unsere Schule noch attraktiver gestalten und noch mehr in den Fokus der Öffentlichkeit stellen. Dies gilt im übrigen auch für unsere Realschule. Wir werden dann auch nicht umhin kommen, den von unserer CDU-Fraktion seit langem und in unserer diesjährigen Stellungnahme zum Haushalt erneut geforderten Mittagstisch einzurichten. Hier benötigt die Gemeinde die Unterstützung und das ehrenamtliche Engagement von Lehrern, Eltern und weiteren freiwilligen Helferinnen und Helfern.
Trotz unseres Votums für die Hauptschule blicken wir mit Fragezeichen in die Zukunft. Wir können heute noch nicht abschätzen, wie Eltern reagieren und welche Auswirkungen es sich ergeben, wenn aufgrund der Grundschulempfehlung bzw. des jederzeit möglichen Wechsel zur Werkrealschule die Zahl der Kinder in den Klassen unter 16 rutscht und Klassen zusammengelegt werden müssen. Wir hoffen auf die Eltern, dass sie ihre Kinder auf unserer Hauptschule belassen, wenn auch die künftige Grundschulempfehlung lautet: Werkrealschule/Hauptschule.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.