"Am Mut hängt der Erfolg" - unter dieses Motto stellte Kai Whittaker, der bisherige CDU-Bundestagsabgeordnete, seine Bewerbungsrede, mit der er die Mitglieder im Wahlkreis Rastatt überzeugen wollte - und das gelang. Der 31-Jährige wurde mit 91,8 Prozent zum Kandidaten für die Bundestagswahl im nächsten Herbst bestimmt.
Whittaker bedankte sich bei der Partei-Basis für die Unterstützung und ließ die letzten vier Jahre Revue passieren. "Es war keine leichte Zeit für die CDU-Mitglieder", so Whittaker, "viele habe an unserer Partei gezweifelt". Damit meinte er insbesondere das Vorgehen in der Flüchtlingspolitik, stellte sich aber gleichzeitig hinter den bisherigen Kurs der Kanzlerin, indem er auf die christlichen Werte der Partei verwies. "Sollen wir den Flüchtlingen, die vor Elend, Gewalt und Terror fliehen, nicht die Hand reichen, nur weil es auchh einige andere gibt, die unsere Hilfe missbrauchen?", fragte der 31-Jährige. Seine Antwort: "Nein, denn das C in unserem Partei-Namen ist eine Einladung diese Hand auch anzunehmen". Natürlich brauches es bei der Integration der Flüchtlinge einen langen Atem und dieser könne eben nicht im Plenarsaal verordnet werden. Whittaker: "Fördern und Fordern soll das Ziel der Integration sein. Wir geben den Flüchtlingen die Chance, Teil des Landes zu werden, aber wir legen Ihnen auch Pflichten auf". Dafür sei es wichtig, dass man sich als Deutsche auf die eigene Identität besinne. "Dann sind wir als Gesellschaft auch stark und können andere Menschen integrieren". Deutschland nach vorne zu bringen, das gehe nicht mit Angst und Wut, "sondern mit Zuversicht und Mut", so der Kandidat. Einem Fazit, dem sich der Bühlertäler CDU-Vorsitzende Volker Blum und seine Stellvertreterin Miriam Mandt-Böckelmann nur anschließen konnten. Beide gratulierten Kai Whittaker und wünschten ihm für den Wahlkampf alles Gute.