Neujahrsempfang
Die CDU-Kreisverbände Baden-Baden und Rastatt luden gemeinsam zum Neujahrsempfang nach Bietigheim ein. Eine kleine Abordnung aus dem CDU-Gemeindeverband nahm gerne daran teil.
Der Neujahrsempfang der CDU-Kreisverbände war geprägt von bester Stimmung und gegenseitigem Austausch der Anwesenden. Alte Kontakte wurden vertieft, neue wurden geknüpft. Jeder freute sich über das gemeinsame Treffen.
Im Mittelpunkt des Abends stand jedoch auch die Rede des Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Bundesvorsitzenden Andreas Jung. Er hatte sich den weiten Weg von Konstanz nach Bietigheim auf sich genommen. Mit einem fundierten Bericht informierte er aktuell aus Berlin und analysierte die aktuelle Situation.
Jung betonte am Anfang seiner Ausführungen, dass die Ukraine in ihrem tapferen und aufopferungsvollen Kampf um Demokratie und Selbstbestimmung unbedingt und mit aller Kraft unterstützt werden muss. Welch unermessliches Leid Putin mit seinem Angriffskrieg dabei auch über die Zivilbevölkerung Tag-täglich bringe, übersteige jegliche Vorstellungskraft. Deutschland müsse daher uneingeschränkt an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer stehen.
Andreas Jung wird zurecht als der „Mister Klimaschutz“ der Bundestagsfraktion bezeichnet, weil er mit seinem Fachwissen ganz wesentlich zur Standortbestimmung der CDU Deutschlands in Klimafragen beigetragen hat. „Die aktuellen Krisen dürfen Deutschland aber nicht vom eingeschlagenen Weg zum klimaneutralen Industrieland abbringen“, so Jung. An mehreren konkreten Beispielen machte er deutlich, dass die CDU gerade als konservative Partei der Mitte, für den Klimaschutz auch in der Opposition verantwortungsvoll Stellung beziehe. Was die CDU von den anderen Parteien elementar unterscheide sei, dass sie nicht nur für Wirtschaft, Soziales oder Umweltthemen jeweils separat stehe, sondern alle Handlungsfelder gleichzeitig im Blick habe und deren Ausgleich untereinander suche: „Christdemokraten sind Pragmatiker und keine Ideologen, wir wollen Klimaneutralität unter Erhalt von Energiesicherheit und Bezahlbarkeit“. Die Oppositionsrolle biete dafür bekanntermaßen nur einen begrenzten Spielraum, „aber den nutzen wir nach Kräften“, so Jung. Er plädierte eindrücklich dafür, dass alle Potenziale genutzt werden: Neben Sonne und Wind auch Geothermie, Biomasse und die Wasserkraft. Die Ampel dagegen schöpfe die Möglichkeiten der Geothermie nicht aus, Biogasanlagen werden nicht als Reserve- und Netzstabilitätsgaranten genutzt und die Wasserkraft werde schrittweise ausgetrocknet. Ewig lange Genehmigungsverfahren paralysierten ein zügiges Vorankommen in allen Technologiebereichen und brächten den Industriestandort Deutschland ernsthaft in Gefahr.
Energiesicherheit und -bezahlbarkeit sei ein elementares Thema, mit dem man sich auch deshalb sehr ernsthaft beschäftigen müsse, weil davon noch weit mehr abhänge, nämlich Wohlstand, Sicherheit und letztlich unsere Freiheit rief er den Teilnehmern des Neujahrsempfanges zu.